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Wladimir Kononow und Kirill Michailow freuen sich über ihre Medaillen. (Foto: newsru.com) |
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Montag, 22.03.2010
Paralympics: Russland holt die meisten MedaillenVancouver. Anders als bei der Winterolympiade, ist Russland bei den gerade zu Ende gegangenen Paralympics so erfolgreich wie nie zuvor. Im Medaillenspiegel ist nur Deutschland besser, das eine Goldmedaille mehr errungen hat.
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Insgesamt holt Russland bei den Paralympics in Vancouver und Whistler 38 Medaillen zwölf goldene, 16 silberne und zehn bronzene. Deutschland hat nur 24 Medaillen vorzuweisen, aber eine Goldmedaille mehr geholt und steht deshalb auf Rang eins in der Nationenwertung.
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Am neunten und letzten Tag der Paralympics sahnte Russland noch einmal richtig ab am Ende standen eine Gold-, vier Silber- und drei Bronzemedaillen zu Buche. Erfolgreichster Teilnehmer aus Russland war Irek Saripow er gewann vier goldene und eine Silbermedaille im Langlauf und im Biathlon.
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Vor vier Jahren in Turin war Russland die erfolgreichste Nation bei den Olympischen Spielen für Behindertensportler in Turin. Damals hatte es 13 goldene, 13 silberne und sieben bronzene Medaillen gegeben.
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Mit der jetzigen Leistung haben die russischen Athleten den eigenen Paralympics-Medaillenrekord eingestellt, der für Russland bisher bei 33 Mal Edelmetall gelegen hatte.
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Mit Blick nach Sotschi
Mit dem Ende der Paralympics beginnt auch für die russischen Behindertensportler die Vorbereitung auf die Heimspiele in vier Jahren in Sotschi. Anders als die großen Brüder von Olympia dürfen sie allerdings nach dem Erfolg in Vancouver/Whistler optimistisch in die Zukunft blicken.
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Im Hinblick auf Sotschi wird die Nachwuchs- und Talentsuche verstärkt. So will Wladimir Lukin, Chef des russischen paralympischen Komitees, das Programm ausweiten. Bisher kümmern sich nur drei Regionen in Russland um die paralympischen Disziplinen, das soll sich sich bis Sotschi ändern.
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Um den Behindertensport bekannter und attraktiver zu machen, startete das Komitee unlängst eine Werbeaktion: 19.000 Sehbehinderte wurden angeschrieben, um Interesse an sportlicher Betätigung zu wecken. 2.000 davon haben sich für einen Nachwuchslehrgang angemeldet.
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Langlaufverbandschef nimmt seinen Hut
Derweil geht in den russischen Verbänden nach dem blamablen Abschneiden bei der Winterolympiade das Stühlerücken weiter. Am Montag erklärte Wladimir Loginow, der Chef der Langläufer, seinen Rücktritt.
Als Begründung gab er die unbefriedigenden Ergebnisse in Vancouver an. Dabei stehen die Langläufer gar nicht mal so arg schlecht da mit einer Gold-, einer Silber- und zwei Bronzemedaillen kam Russland immerhin auf Rang vier in der Nationenwertung.
Die Schuldigen werden bald genannt
Der russische Präsident Dmitri Medwedew hatte nach den Olympischen Spielen die Verbandsvorsitzenden aufgefordert, Konsequenzen zu ziehen und zurückzutreten. Dabei nannte er allerdings nicht einen einzigen konkreten Namen.
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Als erster verließ NOK-Präsident Leonid Tjagatschow seinen Posten. In Kürze werden auf einer Sitzung des Sportbeirats beim russischen Präsidenten die Schuldigen für den Reinfall genannt, mutmaßt die russische Presse.
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