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So veraltet wie die großen Tellermützen sind in vielen Köpfen darunter die Anschauungen. (Foto: newsru.com) |
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Mittwoch, 24.03.2010
Neuer Fall von Milizwillkür: Ist das System zu retten?Irkutsk. Im sibirischen Irkutsk ist der Miliz ein dicker Fisch ins Netz gegangen bei einer Fahrzeugkontrolle wurden mutmaßliche Autoschieber in Haft genommen. Die Brisanz: (Mindestens) einer davon ist selbst Milizionär.
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Die Verkehrspolizei in Irkutsk war auf einen Toyota Land Cruiser aufmerksam geworden, der ohne Nummernschilder fuhr. Bei der anschließenden Fahrzeugkontrolle wurden im Kofferraum Dutzende Nummernschilder aus verschiedenen Regionen Russlands entdeckt, meldet Interfax.
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Am Steuer des Wagens saß ein Uniformierter, der sich bei der Kontrolle jedoch als falscher Milizionär entpuppte. Mit im Auto saß aber auch ein echter Polizist, der in einem Stadtbezirk im Moskauer Norden arbeitet. Beide werden verdächtigt, sich illegal Wagen der gehobenen Klasse angeeignet zu haben insgesamt wohl mehr als 100 Stück.
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Zum Teil waren es als gestohlen gemeldete Autos, zum Teil waren sie den Eignern unter Vorweisung von falschen Papieren weggenommen worden. Die Aktivitäten der Schieber erstreckten sich laut Ermittlung auf mehrere sibirische und westliche Regionen Russlands.
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Allein in Irkutsk wurden auf einem Parkplatz etwa 30 Wagen sichergestellt. Darunter solch illustre Marken wie Lexus, Toyota Land Cruiser, BMW und Mercedes, schreibt RIA Novosti. Nach weiteren Komplizen der Autoschieber mit Schulterstücken wird gefahndet.
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Der Innenminister muss den Kopf hinhalten
Es vergeht kein Tag, an dem nicht neue Fälle von Milizwillkür, Amtsmissbrauch und von Polizisten verübten Straftaten auftauchen. Am Dienstag ließ ein Informant im Innenministerium gegenüber der russischen Presse verlauten, Innenminister Raschid Nurgalijew müsse bis Jahresende die katastrophale Situation mit den Verbrechen, die von Mitarbeitern der eigenen Behörde begangen werden, korrigieren.
Ansonsten könnte er seinen Posten loswerden. Die Aufgabe ist, Straffälle mit Beteiligung von Milizionären erheblich abzubauen; hochgestellte Vertreter der Innenbehörden sollen überhaupt nicht darin vorkommen. Außerdem soll die Korruption in den Sicherheitsbehörden beseitigt werden.
Der Weg zur Besserung ist weit
Angesichts der wahren Flut von Straftaten, in die Milizionäre verwickelt sind, erscheinen diese Forderungen zumindest naiv. Ist das durch und durch korrupte russische Polizeisystem überhaupt reformierbar, fragen sich viele Bürger, und das nicht erst seit gestern.
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Was Not tut, ist ein grundlegendes Umdenken, ein völlig anderes Berufsbild muss her. Das Selbstverständnis, was den Polizistenberuf ausmacht, muss sich kardinal ändern. Präsident Medwedews Reformforderungen sind richtig, aber der Weg hin zu qualitativen Änderungen in die richtige Richtung ist noch sehr weit.
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