|
|
|
|
Dicker Qualm über der Wolga-Region: Nach dem Dürre-Sommer brennt dort die Steppe und der Wald (Foto: NTW/newsru.com) |
|
Freitag, 03.09.2010
Die Waldbrände sind wieder da nur weiter im SüdenWolgograd. Die Waldbrände in Russland flackern wieder mächtig auf: Betroffen ist jetzt die Region am Unterlauf der Wolga. Innerhalb eines Tages verbrannten dort etwa 500 Häuser, 1.000 Menschen sind obdachlos.
|
|
Hohe Temperaturen um die 30 Grad und starker Wind haben in den letzten 24 Stunden zahlreiche Brände ausgelöst oder stark ausgebreitet. Besonders betroffen sind die Gebiete Wolgograd und Saratow sowie das Gebiet Samara wo es erneut am Stadtrand der Autobauer-Stadt Togliatti brennt.
|
Warmer Wind: Schlechtes Wetter für die Feuerwehr
Anders als im Juli und August, als vor allem in Zentralrussland Wälder und Torfböden brannten, sind es jetzt vor allem Grasbrände in der südrussischen Steppe, die den Feuerwehren zu schaffen machen. Angefacht von heftigen Winden breiteten sie sich vor allem in der letzten Nacht schnell aus und greifen auf Büsche, Waldgebiete und Siedlungen in dem Gebiet an der unteren Wolga über.
Viele der Brände seien durch Kurzschlüsse an Stromleitungen verursacht worden, die vom Sturm umgeworfen oder überkreuzt worden seien, heißt es.
|
1.000 neue Obdachlose, fünf Tote
Nach Angaben der Leitstelle des russischen Katastrophenschutzes brannten in den letzten 24 Stunden in dem Katastrophengebiet 532 Gebäude, darutner etwa 400 Wohnhäuser, ab. Über 1.000 Menschen seien obdachlos geworden.
|
15.000 Häuser seien von den Flammen bedroht, hieß es heute Morgen. Im Einsatz sind 3.000 Feuerwehrleute. In Polizeikreisen war von fünf Todesopfern die Rede.
|
Großer Waldbrand am Rande Togliattis
Schwierig ist die Lage auch in der Nähe von Togliatti. Dort brennt etwa vier Kilometer vom Stadtrand entfernt ein Waldgebiet von etwa 200 Hektar.
|
Die wichtige Verbindungstraße zwischen Togliatti und der Gebietshauptstadt Samara wurde in der Nacht gesperrt. Bei Tagesanbruch wurde sie trotz weiterhin starker Sichtbehinderungen durch Rauch wieder für den Verkehr freigegeben.
Der russische Katastrophenschutz entsandte gestern und heute mehrere Löschflugzeuge und Hubschrauber sowie einen Eisenbahn-Löschzug in die betroffenen Regionen. Auch Militäreinheiten sind wieder im Einsatz.
|
Schoigus Krieg ist noch nicht zu Ende
Katastrophenschutzminister Sergej Schoigu hatte Ende August die verheerenden Waldbrände für besiegt erklärt. Seine Behörde hatte dafür 160.000 Mann aufgeboten und auch erstmals ausländische Hilfe angenommen. Allerdings gab es zu diesem Zeitpunkt nach wie vor noch vereinzelte Brandherde, vor allem in den Gebieten Orenburg und Jekaterinburg am Ural. Insgesamt brannten im Laufe des Sommers in Russland bei etwa 30.000 Bränden fast 10.000 Quadratkilometer Wald ab.
|
Dies entspricht der Hälfte der Fläche der deutschen Bundesländer Rheinland-Pfalz oder Sachsen-Anhalt. Bei diesen Bränden wurden über 50 Menschen getötet.
|
|
|
|
|
(Topfoto: Archiv/.rufo)
Die populärsten Artikel der letzten drei Tage |
|
|
Schnell gefunden
|
► Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv ►
Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
E-mail genügt
www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.
Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.sotschi.ru, www.baltikum.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.kultur.ru, www.puschkin.ru, www.wladiwostok.ru, www.sotschi.ru ... und noch einige andere mehr!
Russia-Now - the English short version of Russland-Aktuell
|
|
|