Dienstag, 07.09.2010
Nasarbajew will Sibiriens Flüsse nach Süden umlenkenAstana. Kasachstans Präsident Nursultan Nasabajew will eine alte Idee neu beleben. Er schlägt vor, die sibirischen Ströme nach Süden umzulenken, um die Wasserversorgung Zentralasiens zu gewährleisten.
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Die Frage der Wasserversorgung in Zentralasien werde derzeit nur unzureichend behandelt, klagte Nursultan Nasarbajew bei einem russisch-kasachischen Forum zu Fragen der bilateralen Kooperation. Einzeln werden die Regionen das Problem nicht lösen können, erklärte er.
"Warum erinnern wir uns nicht an das Projekt der Umleitung sibirischer Flüsse in die südlichen Regionen Russlands und nach Kasachstan. In Zukunft kann die Versorgung mit Trinkwasser ein sehr großes Problem für die ganze Region Zentralasien werden", sagte Nasarbajew.
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Die Idee, Wasser aus Sibiriens großen Strömen wie Lena, Jenissej und Ob nach Süden umzuleiten, stammt bereits aus Sowjetzeiten. Zuletzt hatte Moskaus Oberbürgermeister Juri Luschkow mit dem Plan politisch punkten wollen.
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Umweltschützer warnen allerdings vor den unabsehbaren Folgen eines solch gravierenden Eingriffs in die Natur. Eine rationellere Nutzung des vorhandenen Wassers - sprich geringere Wasser-verschwendung - wäre die preiswertere und ökologischere Alternative.
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