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Blutbad im Stadtzentrum von Belgorod vor einem Jagdgeschäft: Der Täter konnte zunächst flüchten (Foto: lj.com) |
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Montag, 22.04.2013
Überfall in Belgorod: Sechs Menschen erschossenBelgorod. Ein Krimineller hat in Belgorod sechs Menschen mit einem Jagdgewehr erschossen. Der Täter ist geflohen, wurde aber inzwischen eingekreist.
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Bisher ist unklar, ob das Geschehen eher als Raubüberfall oder als Amoklauf zu werten ist.
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Der Täter war heute gegen 14 Uhr mit einem BMW X5 vor einem Geschäft für Jagdartikel vorgefahren nach Polizeiangaben um den Laden zu überfallen. Mit einem Jagdgewehr erschoss er zwei Verkäufer und einen Kunden des Geschäfts. Anschließend schoss er vor dem Geschäft auf drei weitere Personen, darunter zwei Mädchen im Alter von 14 und 16 Jahren. Die ältere der beiden starb kurz darauf im Krankenhaus.
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Der Täter ist flüchtig, aber bereits identifiziert, da er mit dem Auto seines Vaters unterwegs war: Es handelt sich um den 32 Jahre alten Sergej Pomasun, der bereits vierfach vorbestraft ist, vorrangig wegen Diebstahls. Er war erst letztes Jahr aus dem Gefängnis entlassen worden.
Voreilige Meldung der Festnahme des Täters
Während die Stadtverwaltung von Belgorod bereits die Festnahme des Täters meldete, hieß es gegen 18.20 Uhr seitens der Polizei, dass dies noch nicht geschehen sei. Man habe den Mann aber einige Straßen weiter eingekesselt, nun würden Sondereinheiten zum Einsatz herangeführt. In der Nähe war das Auto gefunden worden, das dem Vater des mutmaßlichen Amokschützen gehört.
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Der 56 Jahre alte Vater war zunächst ebenfalls als Tatbeteiligter verdächtigt worden, doch stellte sich inzwischen heraus, dass sich sein Sohn vor der Tat zwei von dessen Jagdgewehren und eine Pistole angeeignet hat, bevor er mit dem Auto des Vaters ins Stadtzentrum fuhr.
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Gestern Abend war der gleiche BMW bereits einmal der Belgoroder Verkehrspolizei aufgefallen, da der Fahrer einige grobe Regelverstöße beging. Ein Versuch, das PS-starke Auto anzuhalten, scheiterte aber, der Fahrer flüchtete.
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