Mittwoch, 12.05.2010
Zahl der Toten bei Bergwerksunglück nun schon 60Kemerowo. Rettungsmannschaften haben in dem durch eine Methan-Explosion zerstörten sibirischen Bergewerk Raspadskaja inzwischen 60 Tote gefunden. Offen ist noch das Schicksal von 30 Männern.
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In der Nacht fanden die Suchtrupps unter Tage weitere acht tote Kumpels. 47 Leichen wurden bisher an die Oberfläche gebracht.
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Für 30 Bergleute gibt es noch eine eher theoretische Chance, dass sie das schwere Unglück am 9. Mai überlebt haben. Allerdings ist fraglich, ob sie angesichts der starken Methan-Konzentrationen unter Tage geeignete Atemluft gefunden haben.
Von ihrem möglichen Aufenthaltsort sind die Retter aber noch nach unterschiedlichen Angaben 1,5 bis 4 Kilometer entfernt. Die Schächte sind dabei mit abgestürztem Material und zerstörtem Gerät blockiert, das von Hand aus dem Weg geschafft werden muss.
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Das nach dem Unglück installierte Belüftungssystem wurde bislang nicht in Gang gesetzt, da es auch den in den Kohlenflözen noch vorhandenen glimmenden Bereichen neuen Sauerstoff liefern würde und sogar zu neuen Explosionen führen könnte, so ein Mitarbeiter des Rettungsstabes.
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Den möglicherweise noch eingeschlossenen Bergleuten droht zudem Gefahr durch Wasser, da das Ableitungssystem durch die beiden Explosionen ebenfalls zerstört wurde.
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