Dienstag, 02.10.2012
Zahl der Schüler mit Migrationshintergrund wächst starkMoskau. Die Zahl der ausländischen Schüler wächst in Russland von Jahr zu Jahr. In Moskau beträgt sie gegenwärtig zwischen vier und zehn Prozent. In acht bis zehn Jahren könnte der Anteil russlandweit bis zu 30 Prozent betragen.
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In mehreren Schulen in der Ural-Metropole Jekaterinburg lernen zwischen 20 und 60 Prozent Migrantenkinder, so die Rossijskaja Gaseta. In der Schule Nr. 149 gibt es Vertreter von 29 Nationalitäten, darunter Tadschiken, Kirgisen, Aserbaidschaner, Armenier und Vietnamesen.
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Moskauer Lehrer halten einen Anteil von zehn bis 15 Prozent für optimal. Würden es mehr, würden das russische Sprachmilieu geschwächt und Konflikte provoziert. Viele zugereiste Gastarbeiter sprechen sehr schlecht Russisch mit zunehmender Tendenz.
Eine Umfrage des russischen Regionalministeriums unter Einwandererkindern im sibirischen Krasnojarsk ergab unlängst, dass sich 90 Prozent von ihnen durch ihre russischen Schulkameraden missachtet fühlen. Die Folge sei eine Weigerung zur Integration in die russische Umgebung und die Bildung von geschlossenen ethnokulturellen Enklaven.
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Russland ist zurzeit das Land mit den meisten Immigranten. Überwiegend sind es Gastarbeiter aus den mittelasiatischen ehemaligen Sowjetrepubliken, aber auch viele Vietnamesen und besonders in Ostsibirien und dem Fernen Osten Chinesen.
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Das Zusammenleben mit der ortsansässigen Bevölkerung gestaltet sich oft schwierig die einen fühlen sich überfremdet, die anderen nicht genügend akzeptiert. Daraus erwachsen immer wieder Konfliktsituationen.
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