Donnerstag, 06.07.2006
Ukraine: Terrorverdächtiger beißt sich Venen durchSt.Petersburg. Ein von den russischen Behörden als Terrorist gesuchter Kaukasier hat in ukrainischer Haft Selbstmord begangen: Er biss sich in seiner Zelle die Venen durch und verblutete.
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Der 41 Jahre alte Saur Gutschew wurde als Beteiligter des Terrorüberfalls auf die kabardino-balkarische Hauptstadt Naltschik im Oktober letzten Jahres gesucht. Die russische Staatsanwaltschaft beschuldigte ihn aufgrund der Aussagen von Mittätern unter anderem wegen Mordes, Banditismus und illegalen Waffenhandels.
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Am 30. Juni wurde er auf dem Kiewer Flughafen Borispol verhaftet, als er mit einem gefälschten Pass in die Türkei ausreisen wollte. Noch während die dortigen Beamten seine echte Identität aufzuklären versuchten, schnitt sich Gutschew die Pulsadern auf.
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Er wurde wegen illegalen Grenzübertritts zunächst für 15 Tage verhaftet und nach dem Selbstmordversuch gründlich durchsucht und unter strenge Bewachung gestellt. Währenddessen sollte die Frage seiner Auslieferung an Russland geklärt werden, berichtet heute der "Kommersant".
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Wie erst jetzt bekannt wurde, brachte sich der aus Naltschik gebürtige Gutschew jedoch schon in der folgenden Nacht um: Er gab vor, schlafen zu wollen, drehte sich auf der Pritsche in seiner Zelle zur Wand und biss sich an den Händen die Venen auf. Das Blut wurde dabei von der Matraze aufgesaugt, so dass seine Bewacher den Selbstmord erst bemerkten, als es zu spät war. (ld/.rufo)
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