Freitag, 04.05.2007
Turkmenien lädt US-Konzern Chevron zu Investitionen einAschchabad. Der turkmenische Präsident Gurbanguly Berdimuhammedow hat die amerikanische Ölgesellschaft Chevron eingeladen, an der Erschließung der Rohstoffreserven im Kaspischen Meer teilzunehmen. Während Turkmenistan unter dem 1. Präsidenten Nijasow (Turkmenbaschi) als geschlossenes Regime galt, fördert sein seit Februar regierender Nachfolger intensiv Auslandsinvestitionen.
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Turkmenistan schätzt seine eigenen Rohstoffvorkommen im Kaspischen Meer auf elf Milliarden Tonnen Öl und 5,5 Billionen Kubikmeter Gas. Insgesamt verfügt der Staat sogar über 23 Billionen Kubikmeter Gas. Damit ist Turkmenistan das Land mit den reichsten Erdgasvorkommen in Zentralasien.
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Zu Zeiten Nijasows wurde der Rohstoffeichtum in vergoldete Statuen des Diktators und zahlreiche extravagante Projekte, wie den Aufbau eines Eispalasts oder eines Zoos mit Pinguinen mitten in der Wüste, investiert. Die Bevölkerung hingegen lebte in Armut.
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Nach dem Tod Turkmenbaschis im Dezember vergangenen Jahres betreibt sein Nachfolger Berdimuhammedow eine vorsichtige Öffnung des Landes. Allerdings wird am Personenkult um den toten Ex-Präsidenten bislang nicht gerüttelt.
(ab/.rufo/Moskau)
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