Mittwoch, 09.04.2008
Timoschenko: Russisch-ukrainischer Gas-Streit beigelegtKiew. Der ukrainische Gasversorger Naftogas Ukrainy und Gazprom aus Russland haben sich in Verhandlungen endgültig über ihre neuen Geschäftsbeziehungen geeinigt. Dies erklärte die ukrainische Ministerpräsidentin Julia Timoschenko.
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Nach der Vereinbarung kann Gasprom über eine eigens dafür neu gegründete Tochtergesellschaft in Zukunft an gewerbliche Abnehmer in der Ukraine 7,5 Mrd. Kubikmeter Erdgas verkaufen.
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In einer früheren Version des Vertrages war von mindestens 7,5 Mrd. Kubikmeter die Rede gewesen, doch hatte die ukrainische Regierung gegen diese Formulierung Widerspruch eingelegt.
Die neue Vertriebsorganisation Gasprom sbyt Ukraina wird ihr Erdgas aber nicht selbst importieren, sondern von der ukrainischen Naftogas übernehmen.
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Timoschenko bezeichnete es als kolossalen Sieg, dass die heimische Gesellschaft damit ab dem Stichdatum 1. April den ukrainischen Markt komplett unter ihrer Kontrolle genommen habe.
Im März hatte die Gefahr bestanden, dass die schon fast üblichen Meinungsverschiedenheiten über Lieferpreise und mengen sich zu einem neuen Gas-Krieg zwischen den beiden Ländern auswachsen.
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Es blieb dann aber nur bei den gegenseitigen Drohungen, die Lieferungen dramatisch einzuschränken, respektive die Transitlieferungen nach Westeuropa anzuzapfen.
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