Dienstag, 05.09.2006
Tierschützer befreiten 30.000 Nerze aus PelzzuchtSt. Petersburg. Radikale Gegner des Pelztierhandels haben aus einem Zuchtbetrieb im Leningrader Gebiet 30.000 Nerze freigelassen. Der Schaden beträgt ca. 15 Millionen Rubel (ca. 440.000 Euro). Die Aktion geschah kurz nach Abschluss einer großen Pelzauktion in St. Petersburg.
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Die Petersburger Pelzhandel-Auktion wird meist von Protesten von Tierschützern begleitet. Doch diesmal kam es erstmals zu einer großen Aktion, die der Pelzbranche wesentlichen Schaden bereitete: In der Nacht auf Sonntag wurde von Unbekannten der Zaun einer Nerz-Zuchtfarm im Petersburger Umland niedergerissen und die Käfige geöffnet.
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30.000 silber-blaue Nerze liefen im Laufe der Nacht etwa fünf Kilometer weit auseinander, so die Zeitung Kommersant heute. Für Tiere, die seit Jahrzehnten unter künstlichen Bedingungen gehalten werden, sind die Überlebens-Chancen in freier Natur gleich Null, erklärte der Generaldirektor der betroffenen Pelzfirma.
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Bei den freigelassenen Tieren habe es sich um besonders hochwertige Zuchttiere gehandelt, die an andere Pelzproduzenten weiter verkauft werden sollten. Jedes Tier hätte deshalb einen Wert von 1500 bis 1800 Rubel gehabt (ca. 50 Euro). (ld/.rufo)
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