Tadschikistan: Lange Haftstrafe für Journalistenmörder
Duschanbe. In der tadschikischen Hauptstadt ist am Mittwoch der Prozess gegen die Mörder des russischen Fernsehjournalisten Iljas Schurpajew zu Ende gegangen. Das Oberste Gericht verurteilte die Täter zu je 21 Jahren Haft.
Die beiden Täter hatten den TV-Korrespondenten am 21. März 2008 in seiner Moskauer Wohnung ermordet und ausgeraubt. Anschließend waren sie in ihre Heimat Tadschikistan geflüchtet.
Die Ermittler fanden Stichwunden und Würgemale beim Opfer. Mit einem Feuer hatten die Mörder versucht, die Spuren zu verwischen. Es konnte aber von herbeieilenden Helfern gelöscht werden, bevor es sich in der Wohnung ausbreitete.
Die Fahnder kamen den Tätern schnell auf die Spur. Einer der Mörder benutzte das gestohlene Mobiltelefon Schurpajews. Bereits Ende März konnten russische und tadschikische Behörden in einer Gemeinschaftsaktion drei Männer in Duschanbe festnehmen.
Während einer der Verdächtigen später wieder auf freien Fuß gesetzt wurde, mussten sich der 25-jährige Masrudschon Jatimow und der 21-jährige Nadschimiddin Muchiddinow wegen Mordes verantworten.
Während des Prozesses legten die beiden ein Teilgeständnis ab. Sie hätten Schurpajew ausrauben, aber nicht ermorden wollen, gaben die Angeklagten zu Protokoll. Als der Journalist den Räubern jedoch Widerstand leistete, töteten sie ihn.
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