Sonntag, 23.11.2008
Südossetien: Schüsse neben Kaczinski und SaakaschwiliTiflis. An der Grenze zu Südossetien ist nach georgischer Darstellung ein Autokonvoi mit den Präsidenten Georgiens und Polens, Michail Saakaschwili und Lech Kaczinski, beschossen worden. Die polnische Botschaft in Tiflis erklärte, die beiden Staatsoberhäupter seien nicht zu Schaden gekommen.
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Die Schüsse seien an einem russischen Kontrollposten von der russischen Seite her gefallen, erklärten polnische Delegationsmitglieder.
Kaczinski selbst stellt den Vorfall im Gespräch mit polnischen Journalisten weniger dramatisch dar. Etwa 30 Meter von den Fahrzeugen entfernt habe er Maschinenpilstolensalven gehört, sagte Kaczinski.
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Er und Michail Saakaschwili seien daraufhin in ein anderes Auto umgestiegen, so der polnische Präsident. "Ich hatte nicht den Eindruck, dass dies irgendwie bedrohlich war", sagte er.
Offenbar wurde auch nichts und niemand getroffen. Spuren von Beschuss wurden an den Autos nicht gefunden. Der Konvoi mit den Staatsoberhäuptern fuhr daraufhin nach Tiflis zurück.
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Die südossetischen Behörden sowie das Kommando der dort stationierten russischen Truppen wiesen die Behauptung zurück, ihre Leute hätten etwas mit dem Vorfall zu tun und sprachen von einer Desinformation seitens Georgien.
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Der georgische Sicherheitsrats-Vorsitzende Alexander Lomaja erklärte hingegen, russische Soldaten haben das Leben der Präsidenten zweier Staaten gefährdet".
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