Sotschi: Proteste gegen Olympia-Bauten und Umsiedlung
Sotschi. Die Verwaltung von Groß-Sotschi will gegen Einwohner des Imeretinski Tals gerichtlich vorgehen. 200 Bürger hatten Anfang der Woche gegen die Vermessung ihrer Grundstücke und die mögliche Umsiedelung wegen des Baus von Olympia-Einrichtungen für die Winterspiele 2014 protestiert.
Zwei der Demonstranten wurden gestern zu jeweils zwölf Tagen Haft wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt verurteilt.
Der Konflikt war Anfang der Woche entstanden, als Mitarbeiter der Verwaltung den Hof der Einwohnerin Swetlana Drofitschewoj vermessen wollten. Rund 200 Einwohner des Imeretinski Tals hatten sich nach der Ankündigung der Verwaltung im Hof von Drofitschewoj verbarrikadiert. Mit Knüppeln und Molotow-Cocktails wollten sie diesen gegen die Polizei verteidigen.
Der Polizei gelang es tatsächlich nicht, den Hof zu stürmen. Der Widerstand wurde erst durch den Leiter der Polizei im Gebiet Adler Juri Starschikow gebrochen. Er gestand Drofitschewoj das Recht zu, gegen die Vermessung zu klagen.
Jetzt erklärte der Bürgermeister von Sotschi Wladimir Afanasenkow allerdings, dass gegen die Widerständler dennoch gerichtlich vorgegangen wird.
Tut mir leid, ich bin gerade beschäftigt", scheint der junge Mann gerade am Telefon zu erklären. Der Hochzeitsboom für dieses Jahr steht aber noch aus. Am 08.08.08 wollen viele Paare vor den Traualtar treten angeblich bringt das Glück (Foto: Ballin/.rufo)
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