Montag, 24.05.2010
Sibirisches Wasserkraftwerk durch Hochwasser in GefahrKrasnojarsk. Experten befürchten, die starken Frühjahrshochwasser nach dem schneereichen Winter könnten das Wasserkraftwerk Sajano-Suschenskoje in Sibirien zerstören. Die Betreiber meinen, alles unter Kontrolle zu haben.
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Ein Wissenschaftler der Moskauer Universität hat im Mai in den Altai-Bergen die Schneemassen vermessen. In einem Interview für The New Times sagte er am Montag, es läge doppelt so viel Schnee als in normalen Jahren und die Wahrscheinlichkeit, dass der Staudamm hält, geht gegen Null.
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Nach dem Unfall im Wasserkraftwerk von Sajano-Schuschenskoje im letzten Jahr könne der Staudamm dem Wasserdruck womöglich nicht standhalten, die Wasserabläufe jenseits der Staumauer seien nicht funktionsfähig.
In den Oberläufen des Jenissej läge in diesem Jahr so viel Schnee und Eis, dass eine Katastrophe kaum zu verhindern ist. Die Kraftwerksleitung hält allerdings dagegen, sie habe die Situation unter Kontrolle.
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Bei dem Unglück im August 2009 waren im Maschinensaal des Kraftwerks 75 Menschen ums Leben gekommen. Die Reparaturarbeiten sind auf drei Jahre ausgelegt und können bis zu 40 Milliarden Rubel (gut eine Milliarde Euro) kosten.
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