Freitag, 06.10.2006
Russlands Ferner Osten entvölkert sich immer mehrSt. Petersburg. Im Fernen Osten Russlands leben heute nur noch sechs Prozent der Gesamtbevölkerung Russlands. Dabei beträgt der territoriale Anteil der Region 41 Prozent des gesamten Landes. Der Grund für den Bevölkerungsschwund: Schlechte Lebensbedingungen und Perspektivlosigkeit.
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Diese Zahlen legte der stellvertretende Minister für Regionalentwicklung Wladimir Dedjuchin am Freitag bei einem Rundtischgespräch auf dem Internationalen Wirtschaftsforum Fernost vor. In den 14 Jahren sei die Region um mehr als zwei Millionen Menschen ärmer geworden.
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Die demographische Situation im Fernen Osten sei alarmierend. Sie stelle eine Gefahr für die nationale Sicherheit dar und bremse die sozialökonomische Entwicklung des Landes, betonte der Politiker. Angesichts der Milliarden zählenden Bevölkerung im benachbarten China scheint diese Besorgnis durchaus ihre Berechtigung zu haben.
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Auf dem Forum wurden folgende Gründe für die heikle Situation genannt: Das harte Klima, die allzu große Entfernung von den zentralen Gebieten des Landes, das geringe Einkommen und die geringe Lebensqualität nebst mangelnder Aussichten auf positive Veränderungen.
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(sb/.rufo)
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