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Montag, 06.02.2006
Russland will Gas via Türkei bis nach Israel liefernGazprom (Gasprom) will Gas auch in den Nahen Osten liefern, erklärte auf einer Pressekonferenz in Ankara Gazprom-Chef Alexej Miller. Zu diesem Zweck schlägt Gazprom der Türkei vor, eine neue Gaspipeline zu bauen, die von der bereits bestehenden Pipeline Blue Stream am Schwarzmeerhafen Samsun weiter zum Mittelmeerhafen Ceyhan und von dort aus weiter in den Libanon und nach Israel führt.
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Gegenwärtig liefert Gazprom (Gasprom) über die im vergangenen Herbst offiziell eingeweihte Schwarzmeer-Pipeline Blue Stream jährlich fünf Milliarden Kubikmeter Erdgas in die Türkei. Die Türkei bezieht weitere 18 Mrd. jährlich aus Russland auf dem Transitweg durch die Ukraine. In den letzten Wochen kam aber erheblich weniger Gas in der Türkei an, weil die Ukraine das Transitgas für den Eigenbedarf abgezweigt hatte.
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Gazprom-Chef Miller schlug in Ankara vor, eine zweite Blue-Stream-Pipeline zu bauen, um die Transportmenge ab 2015 auf bis zu 13 Milliarden Kubikmeter für die Türkei zu erhöhen.
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Außer dem Projekt einer ganz neuen Pipeline von Samsun nach Ceyhan schlug Miller auch vor, Griechenland via Türkei mit Gas zu versorgen.
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Wie die Moskauer Zeitung Iswestija heute berichtet, stößt Gazprom im Nahen Osten allerdings auf harte Konkurrenz. So soll noch in 2006 eine Gasleitung aus Aserbeidschan mit einer Maximalkapazität von 30 Mrd Kubikmetern nach Ceyhan eröffnet werden. Über diese Pipeline könnte über eine bereits projektierte Trans-Kaspi-Leitung auch Turkmenistan und Kasachstan Gas in die Türkei liefern. Auch der Iran sei möglicher Gaslieferant.
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(mig/.ru)
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