Montag, 20.03.2006
Russland Geschichte: Geburtstag der KopekeMoskau. Der 20. März 1535 erschütterte die damalige russische Geschäftswelt. Die Mutter des minderjährigen Iwan IV. (später der Schreckliche genannt) verfügte nämlich eine radikale Währungsreform.
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Alle Münzen alter Prägung, alle beschnittenen Münzen und alle aus minderwertigem Metall hergestellten Münzen wurden ungültig. Als Zahlungsmittel sollten künftig nur noch neue Silbermünzen gelten, die in staatlichen Münzprägeanstalten hergestellt worden waren.
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Die neue eingeführte Kopeke (auch Nowgorodka genannt) war mit 0,68 g Silber die größte Währungseinheit. 34 Gramm Silber wog die Denga oder Moskowka.
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Die Kopeke oder Nowgorodka wurde so genannt, weil sie in Nowgorod hergestellt wurde und die Darstellung eines Reiters mit Lanze (russisch Kopjo) trug.
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Den Rubel gab es damals nur als eine reine Verrechnungseinheit (so wie heute die U.E.). Sein Wert betrug 100 Kopeken. Eine Münze von 68 Gramm Silber prägen zu lassen, hielt die Regentin für überflüssig.
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Wie wichtig die Währungspolitik war, das war ihr allerdings sonnenklar. Zar Iwan III. mit dem Beinamen "Kalita", der Geldsack, hatte die Position der Moskau Großfürsten vor allem deswegen ungestört von tatarischen Strafexpeditionen ausbauen können, weil er sich dem fernen Tataren-Chan als der beste aller Steuereintreiber empfohlen hatte. (him/.rufo)
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