Russischer Metropolit: Staat soll Zaren-Mord verurteilen
Moskau. Das Oberhaupt der Russisch-orthodoxen Kirche, Metropolit Alexi II., hat gestern erstmals den Staat aufgefordert, den Mord am letzten russischen Zaren Nikolaj II. und dessen Familie offiziell zu verurteilen.
Alexi II. forderte außerdem, dass der Staat die Zarenfamilie rehabilitieren solle die Hinterbliebenen der russischen Zarenfamilie haben das bisher ohne Ergebnis gefordert.
Zum 90-jährigen Jahrestags des Mordes an der Familie des letzten Zaren im Revolutionsjahr 1918 fanden bereits gestern in ganz Russland Gottesdienste statt auch heute soll dem Ereignis gedacht werden.
In Jekaterinburg, wo Zar Nikolaj und seine Familie von den Bolschewisten hingerichtet wurden, erklärte gestern der Stellvertretende Vorsitzende der Abteilung für kirchliche Außenbeziehungen des Moskauer Patriarchats, Wsewolod Tschaplin: Solange der Staat das Verbrechen gegen die Zarenfamilie nicht verurteilt, belastet er sich und in gewissem Maße auch das Volk mit den Folgen dieses Verbrechens.
Die Verurteilung des Mordes durch den Staat wäre ein Akt der Reue unseres Landes gegenüber den ermordeten Opfern der Zarenfamilie.
Der Kreml ist nicht nur das Machtzentrum Russlands, sondern auch ein Touristenmagnet in Moskau. Im vergangenen Jahr kamen allein aus Deutschland über 300.000 Besucher in die russische Hauptstadt. (Foto: Ballin/.rufo)
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