Donnerstag, 28.12.2006
Russischer Geheimagent aus Kanada abgeschobenSt. Petersburg. Kanada hat den enttarnten russischen Spion ausgewiesen, der unter dem Namen Paul William Hampel zehn Jahre lang mit gefälschten Papieren im Lande gelebt hatte. Der 45 Jahre alte Mann kam gestern aus Montreal in Moskau an, berichtet die russische Presse. Das Geheimnis um seine Identität blieb dabei aber gewahrt.
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Wie ein Sprecher der russischen Botschaft in Ottawa gegenüber der Zeitung Wremja Novostej erklärte, stellten die russischen Diplomaten dem aufgeflogenen Spion Ersatzpapiere auf den Namen Hampel aus und bezahlten sein Flugticket.
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Die Spionagevorwürfe seien nur in der Presse laut geworden, allen Anschein nach handelt es sich um einen Privatmann behauptete der Diplomat. Genauere Berichte über die Ankunft Hampels gab es in den russischen Medien nicht offenbar wurde er abgeschirmt.
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Vor Gericht hatte der geheimnisvolle Agent seinen echten Namen genannt und eingestanden, dass er Russe sei. Seine Identität blieb aber aus Rücksicht auf Familienangehörige und die kanadisch-russischen Beziehungen ungenannt.
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Die Kanadier hatten den Fall ebenfalls eher tief gehalten. Nach allem, was über die Agententätigkeit Hampels bekannt wurde, hat er weniger in Kanada nachrichtendienstlich gearbeitet als auf dem Balkan. Dort gab er sich dank seiner Papiere als kanadischer Geschäftsmann aus, der auch in Irland eine Firma besaß. Er war am 14. November verhaftet worden.(ld/rufo)
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