Dienstag, 27.09.2011
Russische Streitkräfte verzichten auf KalaschnikowMoskau. Das russische Verteidigungsministerium will sich in den nächsten Jahren keine weiteren Kalaschnikow-Maschinenpistolen zulegen. Die neuen Modelle unterscheiden sich nicht von den alten, heißt es zur Begründung. Der Erfinder des Sturmgewehrs weiß noch nichts von der Absage.
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Man erwarte vom Hersteller Ischmasch eine bessere Waffe als das Vorgängermodell AK-74, erklärte das Verteidigungsministerium. Es geht dabei um die Steigerung der Reichweite und Durchschlagskraft.
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Die derzeitigen Modelle seien den alten, die die Streitkräfte auf Lager haben, nicht wesentlich überlegen. "Sie kaufen ja auch nicht drei Kühlschränke für eine Küche oder fünf Fernseher", erklärte ein Sprecher des Ministerium,s
Der Rüstungskonzern Ischmasch hat zugesichert, noch bis Jahresende eine verbesserte Version vorzustellen. Ansonsten droht Ischmasch ein herber Auftragsverlust. Die Bestände der russischen Streitkräfte an Kalaschnikows reichen Expertenmeinung nach noch 15 - 20 Jahre.
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Der Erfinder der Kalaschnikow, Michail Kalaschnikow, weiß noch nichts von der Stornierung eines neuen Auftrags. Laut russischen Medienberichten werde der 91-Jährige im Unklaren gelassen, weil die Werkleitung befürchte, dass er die Nachricht nicht überleben werde.
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