Freitag, 12.02.2010
Russische Olympiasieger erhalten 100.000 Euro PrämieMoskau. Wer es als russischer Athlet bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver aufs Podest schafft, darf sich nicht nur über einen sportlichen Sieg freuen: Der Staat versilbert alle Medaillen noch zusätzlich und lässt sich nicht lumpen.
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Wie schon bei den letzten Sommerspielen in Peking erhält jeder russische Goldmedaillengewinner 100.000 Euro (bzw. deren Gegenwert in Rubel). Für einen zweiten Platz gibt es 60.000 Euro und für eine Bronzemedaille 20.000 Euro.
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Damit nicht genug: Auch die einzelnen Sportverbände haben ihre eigenen Siegprämien ausgelobt, die ebenfalls bis zu 100.000 Dollar betragen können, berichtet die Rossijskaja Gaseta. Zudem werden sich noch manche Regional-Oberhäupter gegenüber den Olympiasiegern von ihrer generösen Seite zeigen und beispielsweise Wohnungen oder Grundstücke verschenken.
Auch um ihre Mobilität müssen sich die kommenden nationalen Sport-Heroen nicht sorgen: Eine spezielle Stiftung zur Olympioniken-Unterstützung spendiert jedem Medaillengewinner nach der Heimkehr auch noch ein Auto.
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Und dabei handelt es sich keineswegs um die günstigen, aber patriotisch wertvolleren Produkte der russischen Automobilindustrie. Die Preisträger von Peking bekamen alle je einen Toyota-Geländewagen.
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Derartige Siegprämien kennen der Zeitung zufolge auch andere Länder: So können kasachische Goldmedaillengewinner 250.000 Dollar einstreichen, siegreiche Esten erhalten ebenfalls 100.000 Euro während nebenan in Lettland nur 50.000 Dollar spendiert werden.
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Sieger aus anderen russischen Nachbarländern gehen hingegen leer aus unabhängig davon, ob es sich um ein besonders reiches oder ein bitterarmes Land handelt: Norwegern und Nordkoreanern bleibt nur der Ruhm und ihre Medaille.
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