Donnerstag, 27.09.2012
Russische Bürgerrechtler: Radio Swoboda soll bleiben!Moskau. In einem Brief an den US-Kongress bezeichnen russische Menschenrechtler die Schließung von Radio Swoboda als großen Fehler. Sie bitten um Hilfe, damit die Entscheidung rückgängig gemacht wird.
|
|
Der Kongress wird aufgefordert, eine Kommission einzusetzen und die Tätigkeit des Managements zu untersuchen, die dem Ruf der USA und Russlands großen Schaden zugefügt hat, heißt es in einem Brief, den u. a. die Leiterin der Moskauer Helsinki-Gruppe Ludmila Alexejewa und der Vorsitzende von Memorial, Sergej Kowaljow, unterzeichnet haben.
|
Man dürfe die Traditionen des Senders nicht verlieren, der immer eine aktive Bürgerposition bezogen und sich dabei auf die universellen Werte von Freiheit, Demokratie und Menschenrechten gestützt hat. Genau diese Werte werden heute in Russland in Frage gestellt, schreiben die Verfasser.
Ende letzter Woche war die gesamte russische Redaktion von Radio Swoboda überraschend entlassen worden. Der Sender, der schon zu Zeiten des Kalten Krieges über den Eisernen Vorhang funkte, soll künftig nicht mehr auf Mittelwelle, sondern nur noch im Internet zu empfangen sein.
|
Im Hintergrund der Entscheidung zur Schließung steht der Rückzug der amerikanischen Entwicklungshilfeorganisation USAID aus Russland im Zusammenhang mit dem kürzlich verabschiedeten Gesetz über NGOs als ausländische Agenten.
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die
>>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum (
www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>