Mittwoch, 09.01.2008
Raiffeisenbank Russland im Verdacht der PreisabspracheMoskau. Die russische Antimonopol-Behörde FAS hat zwei Ermittlungsverfahren gegen die Raiffeisenbank und zehn Versicherungen eingeleitet. Verdacht: Die Dienstleistungsunternehmen haben untereinander Kooperationsverträge zur Preis- und Tarifbildung abgeschlossen.
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Verfahren eins betrifft die Zusammenarbeit der Raiffeisenbank Russland mit den Versicherungsunternehmen RK Garant und Militärversicherung (Wojenno-strachowaja kompanija). Die Unternehmen sollen bei der Vergabe von Hypotheken-Krediten gegen die in Russland geltende wettbewerbssichernde Gesetzgebung verstoßen haben.
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In dem zweiten Verfahren gegen die Raiffeisenbank geht es um die Kooperation des Finanzdienstleisters mit acht russischen Versicherern. Gemeinsam mit Standard-Reserv, Militärversicherung, ROSNO, Sogas (Sogaz), Jugorija, Rossija, RosGosStrach und AlfaStrachowanije soll die Raiffeisenbank bei der Vergabe von Autokrediten, die Wettbewerbsgesetzgebung ausgehebelt haben.
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Grundlage des Ermittlungsverfahrens sind Vereinbarungen zwischen der ImpExBank und den genannten Versicherern aus dem Jahr 2006. Die ImpExBank war erst im Februar 2006 von der Raiffeisenbank übernommen worden. Eine erste Anhörung in dem Fall ist für den 27. und 28. Februar anberaumt.
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Die Raiffeisenbank Russland ist eine Tochter internationalen RZB-Konzerns. Der Konzern wiederum steht unter Leitung der Raiffeisen Österreich Zentralbank AG. Die Bankengruppe ist in Russland und zahlreichen osteuropäischen Ländern mit ihrem Netz vertreten.
(cj/.rufo/Moskau)
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