Dienstag, 25.03.2008
Putin und Mubarak diskutieren Atomkooperation und IranMoskau. Ägyptens Präsident Hosni Mubarak ist in Moskau mit Russlands amtierendem Präsidenten Wladimir Putin und seinem Nachfolger Dmitri Medwedew zusammengetroffen. Hauptthema der Verhandlungen war die Kooperation beider Länder im Atombereich.
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Kairo will drei oder vier Atomkraftwerke im Land errichten. Der Besuch Mubaraks dient der Unterzeichnung von Kooperationsverträgen zwischen Russland und Ägypten. Auf diese Weise kann Russland an der Ausschreibung für den Bau der ägyptischen AKWs teilnehmen.
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Daneben geht es bei den Gesprächen aber auch um politische Fragen. Diskutiert wird u.a. die Lage um Nahen Osten und die Iran-Frage.
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Iran ist bereits Klient der russischen Atomwirtschaft. In Bushehr wird mit russischer Hilfe ein Atomkraftwerk errichtet. Andererseits hat die UN gegen den Iran wegen seines Atomprogramms bereits Sanktionen verhängt.
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Die internationale Gemeinschaft befürchtet, dass Teheran trotz gegenteiliger Beteuerungen an einer Atombombe bastelt.
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Schon aus diesem Grund werden die Verträge zwischen Moskau und Kairo streng formalisierten Standardcharakter haben, damit nach Angaben des Präsidentenberaters Sergej Prichodko niemand Russland "beschuldigen kann gegen internationale Bestimmungen zu verstoßen".
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Zudem sollen bei der Moskau-Visite Mubaraks weitere Fragen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit besprochen werden. U.a. ist eine russisch-ägyptische Freihandelszone nach dem WTO-Beitritt Moskaus im Gespräch.
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