Montag, 11.07.2011
Pensa bekommt Stalinbüste sagen die KommunistenPensa. In der südostrussischen Stadt Pensa soll am 15. Juli eine Stalinbüste enthüllt werden. Fragt sich nur, wie lange sie stehen wird Die Erfahrung zeigt, dass Denkmäler für den Diktator schnell wieder demontiert werden.
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Die Betonbüste, die am Freitag vor dem Sitz der Kommunistischen Partei (KPRF) in der Darwin-Straße auf einem Granitsockel enthüllt werden soll, zeigt Stalin in seiner Generalissimus-Uniform. Während der Zeremonie sollen Lieder über Stalin und Fragmente seiner Reden erklingen.
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Stalins Rückkehr nach Pensa geht auf eine Initiative der lokalen Kommunisten zurück; angefertigt wurde die Büste in Nordossetien, das Geld dafür stammt aus Spenden. Die Lokalverwaltung von Pensa hat sich bisher nicht zu dem Vorhaben geäußert.
In den letzten Jahren gibt es immer wieder Versuche, dem Sowjetführer Denkmäler zu setzen. Im sibirischen Krasnojarsk wurde 2005 eine Büste eine Stunde nach ihrer Enthüllung wieder entfernt; in Jekaterinburg im Ural wurde die Aufstellung einer Stalinbüste im letzten Jahr verboten.
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Insgesamt gibt es im Land etwa 40 Stalin-Denkmäler. Menschenrechtler treten regelmäßig gegen die Verewigung des Andenkens an den Diktator auf und werden dabei meist von den örtlichen Verwaltungen unterstützt.
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