Dienstag, 26.04.2011
Patriarch hält Totenmesse für Tschernobyl-LiquidatorenKiew. Patriarch Kyrill hat in der Nacht zum 26. April in der Kiewer Michaelis-Kirche eine Totenmesse für die Opfer der Katastrophe im Atomkraftwerk Tschernobyl gelesen. Weltweit gab es vorher zu Friedenszeiten keine Katastrophe, die mit dieser vergleichbar war, erklärte er. Genau vor 25 Jahren ereignete sich der GAU in Tschernobyl.
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25 Jahre sind seit der schrecklichen Minute vergangen, als die nächtliche Stille von einer Explosion durchbrochen wurde, die die tödlichen Innereien des Atomreaktors freilegte, erklärte Kyrill I.. Er erinnerte an die Liquidatoren, die ihr eigenes Leben eingesetzt hätten, um das Leben anderer zu schützen. Die Erinnerung an sie werde bleiben, versprach das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche.
Auf dem Programm von Kyrill stehen noch zwei weitere Gottesdienste: Ein Morgengebet am Denkmal für die Tschernobyl-Liquidatoren und ein Gebet in der Iljin-Kirche, die in Tschernobyl seit 2001 besteht. Zudem besucht der Patriarch das Krebs-Institut in Kiew.
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An der Liquidierung des Reaktorunglücks nahmen 829.000 Menschen teil. Laut dem ukrainischen Tschernobyl-Verband sind von den 356.000 Ukrainern, die an der Beseitigung des Unglücks beteiligt waren, nur noch 219.000 Menschen am Leben. Allerdings gibt es bis heute keine genauen Angaben zur Zahl der Opfer.
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