Mittwoch, 14.09.2011
Norilsk Nickel startet sein AktienrückkaufprogrammMoskau. Der Metallurgiekonzern Norilsk Nickel startet ein Aktienrückkaufprogramm. Insgesamt will NorNickel dafür 4,5 Mrd. USD ausgeben. Eine Offerte an den Minderheitsaktionär RusAl war vorher von diesem abgelehnt worden.
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Pro Aktie können Kleinaktionäre auf 306 USD rechnen. Das ist gegenüber dem derzeitigen Preis an der Börse ein Aufschlag von gut 20 Prozent.
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Insgesamt will Norilsk Nickel rund 14,7 Millionen einfache Aktien zurückkaufen. Das entspricht 7,71 Prozent des Stammkapitals.
Grundsätzlich wurde das Programm bereits vor einem Monat vom Aufsichtsrat des Konzerns genehmigt. Bei der außerordentlichen Sitzung am Mittwoch wurden nun auch die Details festgelegt.
Das Aktienrückkaufprogramm ist Teil des Machtkampfs zwischen den beiden Aktionären Wladimir Potanin (Interros) und Oleg Deripaska (RusAl). Interros besitzt rund 30 Prozent der Aktien, zusammen mit dem verbündeten NorNickel-Management werden etwa 47% errfeicht. RusAl hält 25 Prozent.
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Das Management von NorNickel hat bei den ersten beiden buy-back-Programmen in diesem Jahr bereits 9,23 Prozent der eigenen Aktien über die Tochterfirma Corbierre zurückgekauft. Mit der neuen Rückkaufaktion würden Potanin und Management über 50% erreichen.
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RusAl hat alle Angebote, sein Aktienpaket vollständig oder teilweise zu verkaufen, abgelehnt.
Die letzte Offerte belief sich auf 8,75 Mrd. USD für 15 Prozent der NorNickel-Aktien. RusAl hatte erst Ende vergangener Woche den Vorschlag abgewiesen.
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