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Sonntag, 29.11.2009
Newski Express: Zweite Bombe, aber Strecke wieder freiTwer. Die Bahnstrecke Moskau-St. Petersburg wird wieder regulär von allen Zügen befahren. Seit Sonntag morgen um 7 Uhr können Züge die Stelle des Terroranschlags vom Freitag Abend langsam passieren. Am Samstag war hier eine zweite Bombe detoniert, die aber keinen Schaden anrichtete.
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Die Terroristen haben den russischen Antiterrorfahndern einen mächtigen Schreck eingejagt: Als die Spurensicherung am Samstag im Waldai auf vollen Touren lief und gerade Alexander Bastrykin, der Chef-Ermittler der Staatsanwaltschaft, den Tatort inspizierte, knallte es erneut:
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Wie sich herausstellte, war an einem Strommasten der Strecke ein zweiter Sprengsatz installiert gewesen der möglicherweise den schon getroffenen Zug endgültig aus den Gleisen drücken sollte. Offenbar war er jedoch feucht geworden und detonierte mit 16 Stunden Verspätung nur teilweise. Dennoch können die Kriminalisten und Helfer am Unglücksort von glück sprechen, dass niemand zu Schaden kam.
Am Sonntag Morgen war dann die - neben der Transsib - wichtigste Bahnlinie Russlands wieder notdürftig hergestellt und Züge konnten die Unglücksstelle langsam passieren. Nun soll sie eilig wieder in den vorherigen Zustand versetzt werden.
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Denn ab dem 18. Dezember soll auf diesen Gleisen der Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen den beiden russischen Metropolen beginnen: Der von Siemens auf ICE-Basis gebaute Sapsan (Wanderfalke) soll hier bis zu 250 km/h schnell fahren. Die bange Frage dabei lautet jetzt, wie die Sicherheit gewährleistet werden soll.
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Da der Anschlag vom Freitag auf den Newski Express faktisch nach dem gleichen Schema wie jener vor zwei Jahren erfolgte, mutmaßen russische Medien, dass auch der gleiche Täterkreis zugeschlagen hat. Zwar stehen wegen dieses Anschlags gegenwärtig in Nowgorod zwei Männer aus Inguschetien vor Gericht. Sie gelten als die unmittelbaren Bombenleger.
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Als mutmaßlichen Organisator des Anschlags sucht die russische Polizei jedoch Pawel Kosolapow, einen ehemaligen Offiziersschüler aus Wolgograd, der zum tschetschenischen Untergrund überlief und zum Islam konvertierte. Er gilt als Urheber einer ganzen Reihe von schweren Bombenanschlägen in den letzten Jahren auf die Moskauer Metro, einen Markt in Samara und eine Bushaltestelle in Woronesh.
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Laut Innenminister Raschid Nurgalijew gibt es bereits Beschreibungen zweier verdächtiger Personen, die Anwohnern der Bahnstrecke in den letzten Tagen aufgefallen waren.
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Der Braunbär ist ja bekanntlich das inoffizielle Wappentier Russlands. Derartig wohlgenährte Exemplare dürten dort in freier Wildbahn aber selten sein. Dieser kräftige Bursche studiert im Wildpark von Bad Mergentheim (Baden-Württemberg) die Besucher. (Topfoto: Deeg/.rufo)
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