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Michail Gorbatschow hat wenig Freude, wenn er auf seine Popularitätsraten schaut (Foto: Djatschkow/.rufo) |
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Donnerstag, 28.01.2010
Mit Gorbatschow unzufriedene Russen sterben langsam ausMoskau. Die mit Gorbatschow unzufriedene Russen sterben ganz allmählich aus, das ergibt eine neue Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Levada-Zentrum. Demnach schätzen immerhin schon 13 Prozent der Russen Michail Gorbatschow als positiv und nur noch 34 als negativ ein.
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Die Zahl der Gorbatschow-Anhänger, die ihn und die Perestroika positiv oder wenigstens "überwiegend positiv" einschätzen ist allerdings seit 2002 stabil bei 12 bis 13 Prozent.
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Starke Veränderungen gibt es bei denen, die Michail Gorbatschow negativ oder "absolut negativ" einschätzen. Die Zahl der Gorbatschow-Gegner verminderte sich seit 2002 von 46 auf 34 Prozent der Befragten.
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Positiv zu Gorbatschow persönlich stehen vor allem 25-39 Jährige (17 Prozent) mit höhere Bildung (18 %), die in einer Großstadt wohnen (17 %).
Wer sein Urteil aus persönlicher Erfahrung hat, ist überwiegend gegen Gorbatschow
Negativ eingestellt sind ältere (55 und älter), die die UdSSR, Gorbatschow und den Zusammenbruch der Sowjetunion persönlich erlebt haben (47 %) mit einfachem Schulabschluss (41 %) und geringem Einkommen (44%), die auf dem Lande wohnen (41).
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Wenn nicht nach Gorbatschow persönlich, sondern nach der Einschätzung der Perestroika gefragt wird, sind die Gegensätze noch krasser.
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Junge reiche Stadtbewohner sind pro - die alte, arme Landbevölkerung contra Gorbatschow
Pro-Perestroika sind junge mit Höherer Bildung (28%) und hohen Einkommen (33 %), Contra-Perestroika sind 55-jährige und ältere (64 %) mit geringem Einkommen (63 %), die auf dem Dorf wohnen (58 %).
Allerdings findet Michail Gorbatschow auch in den Städten bisher wenig positive Resonanz.
Der Zusammenbruch der Sowjetunion wird offensichtlich nach wie vor als negativ und schlecht empfunden, die Sowjetzeit trotz aller Kritik eher positiv als negativ. Die Stimmungswende ist auch auf biologischem Wege noch nicht erreicht.
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Gorbatschow selbst und die von ihm gegründete Sozialdemokratische Partei hatten seit 1991 bisher bei Wahlen immer unter 2 % der Stimmen bekommen, wenn sie überhautp angetreten waren.
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