Montag, 27.11.2006
Musste Litwinenko wegen Yukos-Affäre sterben?Moskau. Der mysteriöse Tod des ehemaligen russischen Geheimagenten Alexander Litwinenko in London gibt immer noch Rätsel auf. Einem Bericht der britischen "Times" zufolge befand sich Litwinenko im Besitz eines brisanten Yukos-Dossiers.
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Demnach soll Litwinenko Beweise darüber gesammelt haben, was mit Yukos-Mitarbeitern passierte, die sich der Zerschlagung des Ölkonzerns durch den Kreml widersetzten. Einige sollen verschwunden, andere unter merkwürdigen Umständen ums Leben gekommen sein.
Dies zumindest behauptet der Ex-Yukos-Aktionär Leonid Newslin, der sich in Israel aufhält, weil er von der russischen Generalstaatsanwaltschaft wegen des Verdachtes des Mordes an Yukos-Mitarbeitern zur Fahndung ausgeschrieben ist.
Der wesentliche Schönheitsfehler an der Theorie Newslins scheint aber zu sein, dass Litwinenko seine Unterlagen bereits an Newslin übergeben hatte, als er vergiftet wurde. Newslin will die Dokumentation nun Scotland Yard übergeben. Viel Neues dürfte sie nicht enthalten.
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Freilich gibt es auch ohne die Yukos-Theorie genug Spekulationen um dem Tod des Ex-Geheimagenten. Die Bandbreite der Theorien reicht dabei von einer Täterschaft des Kremls über Blutrache von Tschetschenen an dem Ex-FSB-Offizier bis hin zum theatralischen Selbstmord Litwinenkos.
(ab/.rufo)
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