Mittwoch, 07.10.2009
Memelland: Lübecker Kino zeigt Film von Volker KoeppLübeck. Das Kommunale Kino Lübeck zeigt ab Donnerstag mit Memelland einen neuen Film von Volker Koepp. Der Dokumentarfilmer thematisiert seit Jahren die Menschen und Landschaften im ehemaligen Ostpreußen.
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Im Internet |
Kommunales Kino Lübeck
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In Memelland begegnet er Menschen aus dem einstigen Preußisch-Litauen, einer Grenzregion an den Niederungslandschaften des litauischen Ufers der Memel, heute im russischen Gebiet Kaliningrad gelegen.
Dort trifft er die Schwestern Edith, Erna und Berta, die zu dritt einen kleinen Hof unterhalten. Anders als die meisten Deutschen, die gegen Ende des Zweiten Weltkriegs flüchteten, sind die drei Frauen in ihrer Heimat geblieben.
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Wo und wann |
Kino Koki
Mengstraße 35
23552 Lübeck
Ab 8. Oktober 2009, 20.30 Uhr |
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Unter sich reden sie mittlerweile Litauisch, in Richtung der Kamera sprechen sie in gebrochenem Deutsch mit einem ostpreußischen Akzent. Sie erzählen nicht viel, es sind Fragmente, Andeutungen von Geschichten.
Die Menschen in den Filmen Koepps sind keine Talking Heads, keine Zeitzeugen, deren einzige Rolle wie in vielen TV-Dokus üblich in der Vermittlung von Informationen besteht.
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Statt mit einem fertigen Konzept ins Gespräch zu gehen, stellt Koepp meist schon kurz nach dem ersten Treffen die Kamera auf, um den Menschen quasi vor den Augen des Zuschauers kennen zu lernen.
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Koepps Konzept, Landschaften, Tiere und Menschen sprechen und schweigen zu lassen, ist ein nicht endender Prozess der Erinnerungs- arbeit. Memelland setzt diese Art des Erzählens fort, die der Regisseur bereits in seinen früheren Filmen Kalte Heimat (1995), Kurische Nehrung (2001) und zuletzt Holunderblüte (2007) angewandt hat.
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