Freitag, 24.11.2006
Litwinenko beschuldigt Putin seines TodesMoskau. Der frühere russische Geheimdienstagent Alexander Litwinenko hat in einer Erklärung vor seinem Tod Russlands Präsident Wladimir Putin persönlich für seine Vergiftung verantwortlich gemacht. Der russische Duma-Abgeordnete Konstantin Kossatschow erklärte hingegen, dass Russland mit dem Anschlag nichts zu tun habe.
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In seiner Abschiedsrede, die er Freunden kurz vor seinem Tod diktiert hatte, bedankte sich Litwinenko bei vielen Menschen. Dann richtete er das Wort an Putin:
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"Du kannst es schaffen, mich zum Schweigen zu bringen, aber du zahlst einen hohen Preis...Damit hast du gezeigt, dass Du keine Achtung vor dem Leben, der Freiheit oder irgendeinem anderen Wert der Zivilisation hast...Du bist es nicht wert, Deinen Platz einzunehmen...Gott vergibt Dir für das, was Du Russland und seinem Volk angetan hast."
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Der Duma-Abgeordnete Konstantin Kossatschow hingegen behauptete, dass die Vergiftung eine zielgerichtete Aktion gegen Russland sei.
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"Diejenigen, die voreilig versuchen, den Tod Litwinenkos mit dem russischen Geheimdienst in Verbindung zu bringen, sind nicht mehr als blinde Instrumente in den Händen derjenigen, die sie für antirussische Ziele benutzen", sagte Kossatschow.
Litwinenko starb in der Nacht zum Freitag. Bislang konnten die Ärzte die genaue Todesursache nicht ermitteln.
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(ab/.rufo)
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