Samstag, 10.11.2007
Leonid Breschnew: 25 Jahre tot, in Witzen lebendigMoskau. Vor einem Vierteljahrhundert, am 10.11.1982 starb Partei- und Staatschef Leonid Breschnew. Für viele seiner Landsleute blieb er vor allem eine Witzfigur. Russland-Aktuell hat die besten Breschnew-Witze gesammelt.
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Über Politik:
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Breschnew ruft eine Gruppe Kosmonauten zu sich: Genossen! Die Amerikaner sind auf dem Mond gelandet. Wir haben im Politbüro ein bisschen nachgedacht und entschieden, dass ihr zur Sonne fliegt. Aber wir werden dort verbrennen, Leonid Iljitsch! Keine Angst, Genossen, die Partei hat an alles gedacht. Ihr landet nachts.
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Ein Korrespondent fragt Breschnew, warum es beim Übergang vom Sozialismus zum Kommunismus nichts zu essen gebe. Leonid Iljitsch antwortet: Der Fortschritt geht mit Siebenmeilenschritten voran, das dumme Vieh kommt da nicht mit. Und überhaupt: Wer hat versprochen, dass es auf dem Weg zum Kommunismus, was zu essen gebe?
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Breschnew zur Parteiführung:
"Genossen, immer weniger Mitglieder des Politbüros haben noch vernünftige Manieren. Als zum Beispiel gestern bei der Beerdigung des Genossen Pelsche - übrigens, wo steckt der denn eigentlich heute schon wieder? - das Orchester zu spielen begann, da war ich der einzige von euch allen, der die Damen zum Tanz aufforderte."
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Nixon fragt Breschnew: Wie gelingt Ihnen die planmäßige zentralisierte Versorgung von solch einem riesigen Land? Wir bringen alles nach Moskau. Von dort holt sich jeder selbst alles ab.
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Steht Breschnew so auf dem Balkon herum. Plötzlich fliegt Karlson (vom Dach populäre Kinderbuchgestalt bei Astrid Lindgren) vorbei. Wer bist du denn, fragt Leonid Iljitsch. Was, haben Sie mich schon vergessen. Ich bins Karlson. Äh, klar, natürlich kenne ich Dich und Deinen Kumpel Engelson kenne ich auch.
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Leonid Breschnew und Juri Andropow treffen sich im Jenseits: Jura, wer ist da nach uns gekommen? Gorbatschow. Und, was macht der? Hat sich in einen Umbau, die Perestroika, eingelassen. In einen Umbau von was? Haben wir denn was gebaut?
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Über die Augenbrauen:
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Was sind die Augenbrauen Breschnews? Das gleiche, wie Stalins Schnurrbart, nur auf höherem Niveau.
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Schluss mit lustig, sagte Breschnew und klebte sich die Augenbrauen unter die Nase.
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Über die Liebe zu Orden und Auszeichnungen:
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Stimmt es, dass Breschnew bald der Generalissimus-Titel zuerkannt wird? Ja. Und wenn er dieses Wort dann auch aussprechen kann, wird er sogar noch zum Künstler des Volkes ernannt!
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In Armenien ist ein Erdbeben. Wieso? Breschnews Ordenjacke ist runtergefallen.
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Eintragung im Schülertagebuch von Ljonja Breschnew: Trägt vier Pionieranstecker
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Über sein Kleben am Papier
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Ein Klopfen an Breschnews Tür. Breschnew setzt seine Brille auf, nimmt Blatt Papier und liest ab: Wer ist da? Bei den Olympischen Spielen 1980 will Breschnew die Sportler begrüßen. Er schaut aufs Blatt und liest: - O...! O...! O...! O...! O...! Sein Referent flüstert ihm ins Ohr: Genosse Breschnew, das sind keine Os, das sind die olympischen Ringe. Der Text steht unten.
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Steht Leonid auf einer abtreibenden Eisscholle. Er nimmt einen Zettel aus der rechten Manteltasche und liest: Sehr geehrte Indira Gandhi. Vom Ufer ruft ihm sein Assistent zu: In der anderen Tasche, Leonid Iljitsch. Breschnew holt nun einen Zettel aus der linken Manteltasche, entfaltet ihn und liest: HILFE!
(ak/ab/.rufo)
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