Montag, 13.02.2012
Korruption: Oligarchen wollen Geld für Sotschi zurückSotschi/Moskau. Mit der Vorbereitung der Olympischen Spiele in Sotschi sieht es nicht gut aus. Die Infrastruktur hinkt stark hinter den Wettkampfstätten hinterher. Potanin und Deripaska beschweren sich jetzt sogar bei Putin.
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Die beim Bau der Olympiaobjekte in Sotschi involvierten Privatfirmen beschweren sich über das Staatunternehmen Olympstroi, das für die Herrichtung der Olympiastadt verantwortlich ist. In einem Brief an Wladimir Putin, der den Fortgang in Sotschi zur Chefsache erklärt hatte, fordern sie jetzt die Kompensation ihrer durch Olimpstroi verursachten finanziellen Verluste.
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Unter den Unterzeichnern sind auch die bekannten russischen Oligarchen Wladimir Potanin und Oleg Deripaska. Olympstroi, unter anderem verantwortlich für die Errichtung der nötigen Infrastruktur auf der Mammut-Baustelle Sotschi, sei seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen.
Die Zahlen sprechen Bände während die von den Privatfirmen in Angriff genommenen Bauten zu 80 bis 90 Prozent fertig sind, sieht es mit der Infrastruktur finster aus sie steht erst zu 15 bis 20 Prozent.
Zudem erfülle Olympstroi nicht die Aufgabe, für die ordnungsgemäße Beseitigung von Baumüll zu sorgen. Zu Zeitverzögerungen kommt es auch immer wieder, weil nötige Genehmigungen nicht rechtzeitig erteilt werden.
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Erst vor einer Woche hatte der russische Rechnungshof die horrende Korruption in Sotschi beklagt und ernste Konsequenzen gefordert.
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