Mittwoch, 05.12.2012
Klitschko sucht Union mit Merkel gegen JanukowitschHannover. Überraschungsgast beim CDU-Parteitag: Der Box-Weltmeister und ukrainische Oppositionspolitiker Witali Klitschko unterstützt Angela Merkel. Im Gegenzug hofft er auf Hilfe gegen den ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch.
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Er drücke Merkel die Daumen bei den nächsten Bundestagswahlen, erklärte der auch in Deutschland populäre Klitschko. Die Bundeskanzlerin war auf dem Parteitag in Hannover gerade als Parteichefin bestätigt worden.
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Ganz uneigennützig betätigte sich Klitschko allerdings nicht als Wahlhelfer. Beim Treffen mit Merkel forderte der frisch in die Rada gewählte Oppositionspolitiker die Europäer auf, die derzeitige ukrainische Führung auszugrenzen, um den Druck zu erhöhen.
Die Boykotthaltung soll allerdings nicht das Assoziierungsabkommen torpedieren, betonte Klitschko.
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"Das Assoziierungsabkommen zwischen der Ukraine und der EU ist eigentlich ein Reformprogramm für die wichtigsten Lebenssphären in der Ukraine. Darum wäre seine Unterzeichnung nützlich. In dem Fall erhielten sowohl die ukrainische Opposition, als auch die Freunde der Ukraine in Europa zusätzliche Hebel, um auf die ukrainische Führung einzuwirken. Wir könnten gemeinsam die Erfüllung der Aufgaben fordern, die Abkommen vorsieht und konkrete Vorteile durch die Assoziation erzielen", wird Klitschko zitiert.
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Ob Klitschko sich künftig ganz auf die Politik fokussieren wird, oder weiterboxt, hat der 41-Jährige noch nicht bekanntgegeben. Die Entscheidung über einen Rücktritt als Boxer werde erst im kommenden Jahr fallen, erklärte Klitschkos Manager Bernd Bönte.
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