Donnerstag, 08.07.2010
Kindsmissbrauch: Pianist Pletnjow weist Vorwürfe zurückMoskau. Der bekannte russische Pianist Michail Pletnjow, dem in Thailand Missbrauch Minderjähriger vorgeworfen wird, ist in Moskau eingetroffen. Er weist alle Vorwürfe zurück; sie seien das Werk von Feinden.
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Pletnjow war Anfang der Woche im thailändischen Badeort Pattaya festgenommen und dann gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt worden (Russland-Aktuell berichtete). Am frühen Donnerstagnachmittag traf er in Moskau ein, von wo er zu einer mehrtägigen Konzertreise ins Ausland reist.
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Am 18. Juli muss Pletnjow bei seiner Gerichtsverhandlung in Pettaya anwesend sein. Vor der russischen Presse erklärte er, er habe aus dem Internet erfahren, was ihm vorgeworfen wird. Die thailändische Polizei habe sein Haus durchsucht, ihm zunächst aber nicht erklärt, worum es eigentlich ginge.
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Erst zwei Tage später erfuhr er, dass man ihm den Missbrauch eines 14-Jährigen und die Organisation eines Kinderpornorings vorwirft. In einem Interview für den Radiosender Echo Moskwy sagte er dazu: Gewalt ist eine schreckliche Sache, aber Gewalt gegen Kinder wer das tut, soll drei Mal verflucht sein!
Die Pressesprecherin des Russischen Nationalorchesters, dessen künstlerischer Leiter Pletnjow ist, geht davon aus, dass die Sache bei der Verhandlung am 18. Juli zu den Akten gelegt wird. Es handele sich um ein Missverständnis.
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Pletnjow selbst ist deutlicher: Der Skandal sei das Werk von Feinden. Solche Feinde gibt es immer, aber ich will auf keinen mit dem Finger zeigen, sagte er im Radiosender Russkaja sluschba nowostej.
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