Donnerstag, 24.05.2012
Irak: Vier russische Biker sitzen in Militär-GefängnisMoskau/Bagdad. Russische Diplomaten bemühen sich um die Freilassung von vier Landsleuten, die vor vier Tagen bei einer Motorradtour im Irak festgenommen wurden. Angehörigen zufolge werden sie in einem Militärgefängnis festgehalten.
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Sergej Tscherkassow, der Presse-Attache der russischen Botschaft in Bagdad erklärte, der Botschafter habe sich in dieser Sache bereits mit Vertretern der Staatsführung getroffen.
Man habe ihm Unterstützung bei der Freilassung der vier Motorradfahrer zugesichert. Angeblich sollen sie alsbald auf das Gelände der Botschaft gebracht werden.
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Die Botschaft selbst hat allerdings bisher keine direkten Informationen über den Verbleib und das Wohlergehen der vier Männer aus Tula, St. Petersburg und Moskau. Angehörigen zufolge wird ihnen Spionage und das Fälschen von irakischen Visa vorgeworfen.
Die Reisenden hatten per SMS mitgeteilt, dass sie in ein Bagdader Militärgefängnis gebracht worden seien, wo man sie schlage und mit einer Hinrichtung bedrohe. Aufgrund der diplomatischen Einmischung seien die vier Männer aus Zellen in ein normales Zimmer umquartiert worden, wo man ihnen auch die Handschellen abgenommen und ihnen Essen gebracht habe, hieß es gestern.
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Moskauer Motorradfahrer riefen für heute um 16 Uhr zu einer Protest-Versammlung vor der irakischen Botschaft auf. Unter den Festgehaltenen ist auch Oleg Kapkajew, ein für seine Fernreise-Berichte bekannter Biker.
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