Montag, 10.08.2009
Inguschetiens Präsident überlebt Attentat und gibt PKMoskau. Der inguschetische Präsident Junus-Bek Jewkurow ist aus dem Moskauer Wischnewski-Krankenhaus entlassen worden. Er wolle in einer Woche wieder seine Arbeit aufnehmen, sagte er auf einer Pressekonferenz. Am 22.Juni war er Zielscheibe eines Bombenanschlags gewesen.
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Er fühle sich kräftig genug, schon heute wieder zur Arbeit anzutreten, sagte Jewkurow noch im Krenkenhaus vor Journalisten. Er werde sich aber an die Ratschläge der Ärzte halten, die ihm noch eine Woche Ruhepause in einem Moskauer Sanatorium verschrieben hätten.
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Jewkurow erklärte auch, seine Leibwache habe hervorragend gearbeitet. Er selbst trage die Schuld daran, dass der Bombenanschlag möglich wurde, weil er verboten hatte, die Strassen für den sonstigen Verkehr sperren zu lassen, wenn er selbst zur Arbeit fuhr.
Jewkurow versicherte, die antiterroristische Operation in Inguschetien und Tschetschenien werde auf jeden Fall entschlossen weitergeführt. Wer "irrtümlich" in den terroristischen Untergrund geraten sei, müsse die Möglichkeit haben, ins zivile Leben zurückzukehren.
Jewkurow hatte vor dem Attentat in inguschetischen Medien sogar seine Handy-Nummer veröffentlichen lassen, um jederzeit für Bürgersorgen ansprechbar zu sein.
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Der 1963 geborene Jewkurow ist Fallschirmjäger-Oberst, war Teilnehmer des ersten und zweiten Tschetschenien-krieges. Er war am 20.10.2008 von Dmitri Medwedew zum Präsidenten Inguschetiens ernannt worden.
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