Donnerstag, 17.08.2006
Hühnerultimatum an die USA im Streit um WTO-BeitrittMoskau. Russlands Wirtschaftsminister German Gref hat dem Handelsvertreter der USA ein Ultimatum gestellt, berichtet die Tageszeitung "Kommersant". Sollte bis Oktober 2006 keine Einigung über den WTO-Beitritt Russlands erzielt werden, so werde der Import von amerikanischen Fleisch beschränkt.
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Russland hat den USA hohe Einfuhrquoten für die Lieferung von Hühnerfleisch eingeräumt. Außerdem gelten relativ niedrige Einfuhrzölle auf amerikanisches Fleisch.
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Sollte es nicht zu einer Einigung im WTO-Streit kommen, sollen diese Vergünstigungen fallen, drohte Gref. Den amerikanischen Hühnerzüchtern droht damit ein Absatzverlust von etwa 40 Prozent.
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Freilich ist diese Erpresssungstaktik in der Vergangenheit schon öfter von russischen Spitzenpolitikern angewandt worden. Resultate haben diese Versuche jedoch nicht gebracht.
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(ab/.rufo)
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