Donnerstag, 22.03.2007
Greenpeace scheitert mit Klage gegen Olympia 2014Moskau. Das Oberste Gericht hat gestern eine Klage von Greenpeace gegen das föderale Bauprogramm zur Entwicklung Sotschis zurückgewiesen. Die Umweltschutz-Organisation wollte den mit der Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2014 zusammen hängenden Entwicklungsplan für widerrechtlich erklären lassen, weil er entgegen gültiger Gesetze beschlossen worden sei.
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Greenpeace bemängelte, dass das umfangreiche Bauprogramm ohne vorherige Umweltexpertisen aufgestellt worden sei. Diese Kritik wurde auch während des Besuchs einer IOC-Delegation in dem Schwarzmeer-Badeort laut.
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Der russische Vize-Premier Alexander Schukow kündigte daraufhin die Einsetzung eines Ökologischen Beirates an, der bis Ende April alle geplanten Objekte einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterziehen soll. Greenpeace bestand vor Gericht aber darauf, dass das schon in Kraft getretene Programm gestoppt werden müsse.
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Ein Greenpeace-Sprecher kündigte an, gegen die Gerichtsentscheidung Berufung einzulegen. Allerdings befürchte man, dass die juristische Klärung des Problems solange aufgeschoben werde, bis die Regierung die jetzt eilig angefertigten Umweltgutachten nachschieben könne.
(ld/rufo/St.Petersburg)
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