Dienstag, 06.09.2011
Georgien: Drei deutsche Schwule beinahe umgebrachtTiflis. Drei deutsche Touristen wurden in den Bergen Georgiens von Einheimischen geschlagen und gefesselt in einen Bach geworfen. Das Motiv dafür: Die Georgier mochten keine Homosexuellen.
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Gefährlich daneben gegangen ist die Völkerverständigung bei der Reise dreier deutscher Touristen nach Omalo, einem georgischen Bergort in der Nähe der Grenze zu Tschetschenien. Zunächst verlief alles ganz freundschaftlich: Die Männer machten Bekanntschaft mit einigen jungen georgischen Touristen aus der Hauptstadt Tiflis.
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Diese luden nach allen Regeln der kaukasischen Gastfreundschaft die Fremden in ein Restaurant ein und begannen dabei mit den traditionellen georgischen Trinksprüchen. Als dabei auch jene zum Lob der Liebe an die Reihe kamen, begannen sich die deutschen Gäste leidenschaftlich gegenseitig zu küssen, berichtet die russische Agentur Interfax.
Das fanden die Gastgeber zutiefst beleidigend und schlugen ihre Gäste kurzerhand zusammen. Anschließend fesselten sie sie an Händen und Füßen und warfen sie in einen Bach.
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Ortsansässige zogen die Betroffenen wieder heraus und sorgten dafür, dass die drei Deutschen sicher ins Tiefland abreisen konnten.
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Nach Angaben einheimischer Medien wurde auf eine strafrechtliche Verfolgung des Vorfalls verzichtet, weil die deutschen Touristen anschließend Georgien eilends verlassen hätten. Sie hätten sich weder bei der Polizei noch der deutschen Botschaft gemeldet.
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