Donnerstag, 21.08.2008
Generalstab: OSZE wußte von Attacke GeorgiensMoskau. Der Generalstab der russischen Streitkräfte hat der Gemeinschaft für Zusammenarbeit und Sicherheit in Europa (OSZE) vorgeworfen, bereits vor Ausbruch der kriegerischen Handlungen in Südossetien über die geplante georgische Offensive im Bilde gewesen zu sein.
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Die OSZE-Beobachter im Konfliktgebiet hätten diese Information aber nicht an die russischen Friedenstruppen weitergegeben, so Sprecher des Generalstabs heute in Moskau gegenüber der Nachrichtenagentur Interfax.
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Alles im festgelegten Rahmen
Der Generalstab ist offenbar grundsätzlich unzufrieden mit dem selbstständigen Vorgehen einiger internationaler Organisationen und Beobachter im Konfliktgebiet. Die Beobachter der Parlamentarischen Versammlung des Europarats (PACE) etwa hätten am Mittwochnachmittag versucht aus Tiflis nach Gori zu gelangen, so der Stellvertretende Generalstabschef Anatoli Nogowizyn.
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Wir wollten uns erst heute mit ihnen treffen. Aber sie haben bereits gestern versucht, von Tiflis nach Gori zu gelangen. Selbstverständlich wurden sie aufgehalten. Woher kommt dieses Streben, den Ereignissen zuvor zu kommen?, so Nogowizyn.
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Französischer Botschafter verhaftet
Die Position des Generalstabs sei klar: Alle Parteien hätten ein Recht, ihre Funktionen voll ausüben zu können aber eben im Rahmen der bestehenden Vereinbarungen. Wenn man in unsere Verantwortungsbereich hineinfährt, dann sind wir ja für die Sicherheit zuständig, begründete der Stellvertretende Stabschef.
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Heute Mittag war die Meldung durch die russischen Medien gegangen, dass russische Soldaten den französischen Botschafter in Georgien, Eric Fournier, in der Nähe der georgischen Stadt Gori in der Konfliktzone festgenommen hätten.
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