Donnerstag, 31.07.2008
Geldtransporter-Überfall: Verdächtige aus Terror-SzeneMoskau. Die Polizei hat zwei Verdächtige verhaftet, die womöglich an dem Überfall auf einen Geldtransporter am Dienstag im Süden Moskaus beteiligt waren. Die beiden Brüder Achmed und Magomed Albakow sollen dem terroristischen Untergrund angehören sie sind Verwandte von Muchmad-Baschira Albakow, der einen Überfall auf die russische Nordkaukasus-Republik Inguschetien im Jahr 2004 anführte.
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Magomed Albakow war bei dem Überfall angeschossen worden. Seine Mittäter hatten ihn anschließend mit gefälschten Papieren unter dem Namen Alexej Bogatyrjow in einem Moskauer Krankenhaus abgegeben. Sie gaben an, der Eingelieferte sei ein zufälliger Passant gewesen. Sie ließen Magomed Albakow in der Obhut der Ärzte und verließen das Krankenhaus.
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Beim Verhör durch die Polizei gab Magomed später die Identität eines Mittäters preis nämlich die seines Bruders Achmed. Der saß mittlerweile bereits in einem Zug in die tschetschenische Hauptstadt Grozny. Die Polizei überraschte den im Waggon schlafenden Verdächtigen beim Halt an der Station Mitschurinsk im Gebiet Tambow, rund 500 Kilometer südöstlich von Moskau.
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100 Schüsse
Am Dienstag hatten die Männer einen Geldtransporter in der Nähe des Deutschen Konsulats im Süden Moskaus überfallen. Bei dem intensiven Schusswechsel die Polizei stellte anschließend rund 100 Hülsen sicher kamen zwei Sicherheitsmänner des Transporters ums Leben, drei Passanten wurden zudem verletzt.
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Die Beute der Täter fiel bescheiden aus: Lediglich rund 1.000 Euro konnten sie in ihre Gewalt bringen. Zwischenzeitlich war gemeldet worden, in dem Tranporter hätten sich rund 800.000 Euro befunden.
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Heute, am Donnerstag, wurde diese Information wiederrufen. Der Transporter soll zum Zeitpunkt des Überfalls fast leer gewesen sein.
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