Dienstag, 26.01.2010
Flüchtiger Oligarch plant Rückkehr nach RusslandMoskau. Telman Ismailow, ehemaliger Besitzer des berühmt-berüchtigten Chinesenmarkts Tscherkisowo in Moskau, will in dieser Woche nach Russland zurückkehren. Ismailow hatte nach dem Skandal um die Schließung von Tscherkisowo mehrere Monate im Ausland verbracht.
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Ismailow ist Besitzer der Gruppe AST. Neben dem Tscherkisowo-Markt gehört ihm u.a. das berühmte Moskauer Restaurant Praga am Arbat.
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Die größten Einnahmen brachte Ismailow allerdings in der Vergangenheit der Tscherkisowo. Der Markt wurde im September von den Behörden wegen Schmuggels und Verstoßes gegen Hygienevorschriften geschlossen.
Tscherkisowo galt als Chinatown. Über 100.000 Chinesen sollen den Markt bevölkert haben. Gehandelt wurde mit Textilien, Schuhen, Haushaltswaren und Souvenirs. Daneben soll der Markt aber auch ein Umschlagplatz für Drogen, Prostituierte und illegale Arbeitskräfte gewesen sein. Der Umsatz von Tscherkisowo wird auf 250 Mio. Euro pro Tag geschätzt.
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Nachdem Premier Wladimir Putin gefordert hatte, wegen des Schmuggels "jemanden einzusperren", flüchtete Ismailow ins Ausland.
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Am Freitag soll Ismailow allerdings wieder nach Moskau zurückkehren. Nach Angaben von Bekannten will er sich Immobiliengeschäften in Moskau und Sotschi widmen.
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