Donnerstag, 12.05.2011
Finanzjongleur Mawrodi schlägt Weißrussland Hilfe vorMoskau. Der skandalträchtige Erbauer der Finanzpyramide MMM Sergej Mawrodi "wildert" in Weißrussland. Präsident Lukaschenko schlägt er vor, die Pyramide dort wiederzubeleben, um den Verfall der Wirtschaft zu verhindern.
|
|
Mawrodi schlägt die Einrichtung von MMM-Filialen in jeder weißrussischen Sparkasse vor. Dies würde die vorhandenen Mittel der Bevölkerung binden, die Inflation dämpfen und den Verfall des weißrussischen Rubels stoppen, verspricht der wegen Betrugs vorbestrafte Unternehmer.
Laut Mawrodi genügen ihm ein bis zwei Monate, um den Verfall der weißrussischen Wirtschaft zu stoppen.
|
Tatsächlich steckt Minsk unter Präsident Alexander Lukaschenko in einer tiefen Krise. Der weißrussische Rubel steht vor einer massiven Abwertung, das Vertrauen der Bevölkerung in die eigene Landeswährung ist erschüttert. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Finanzkrise sind ebenfalls schon zu spüren. Vor allem Importeure streichen Arbeitsplätze.
|
Die Reputation Mawrodis ist freilich alles andere als gut. Seine Pyramide MMM hat in den 90er Jahren die Ersparnisse von 15 Millionen Russen vernichtet. Insgesamt gingen bei dem Krach von MMM mehrere Milliarden USD verloren.
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die
>>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum (
www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>