Donnerstag, 28.12.2006
EU ruft Minsk und Moskau zur Einigung im Gasstreit aufMoskau. Der EU-Energiekommissar Andris Piebalgs hat Russland und Weißrussland dazu aufgerufen, so schnell wie möglich den Gasstreit zu beenden, um die Energielieferungen nach Europa Anfang 2007 nicht in Frage zu stellen.
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"Ich rufe beide Seiten dazu auf, so schnell wie möglich eine annehmbare Lösung zu finden, um den Transit in die EU nicht in Frage zu stellen", sagte der EU-Kommissar.
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Minsk und Moskau können sich nicht auf die Höhe des Gaspreises für das kommende Jahr einigen. Die vom russischen Exportmonpolisten Gazprom geforderten Preise von etwa 200 USD pro 1.000 Kubikmeter werden von der weißrussischen Regierung als zu hoch abgelehnt.
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Ohne einen gültigen Liefervertrag werde ab 1. Januar 10:00 Uhr die Gas-Lieferung nach Weißrussland eingestellt, drohte Gazprom-Chef Alexej Miller. Auch aus Minsk gab es öffentliche Drohungen. 2007 laufe nicht nur der Liefervertrag, sondern auch der Transitvertrag aus, sagte ein Vertreter der weißrussischen Verhandlungsdelegation. Dies könnte bedeuten, dass sich Minsk aus den Transitleitungen für Europa Gas abzapft, sollte es nicht zu einer kurzfristigen Einigung kommen.
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(ab/.rufo)
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