Freitag, 08.01.2010
Erster Charterflug Tiflis-Moskau glücklich gelandetTiflis/Moskau. Nach fast anderthalb Jahren Unterbrechung ist am Freitag die erste georgische Maschine in Domodedowo in Moskau gelandet. Der Aufnahme des regulären Flugverkehrs stehen aber ernste Hindernisse im Wege.
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Eigentlich sollte eine Boeing-737 den Flug absolvieren, es kam im Endeffekt aber ein viel kleineres Flugzeug vom Typ Jak-42. An Bord war der auch Tamas Gaiaschwili, Chef der georgischen Fluggesellschaft Airzena.
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Für mich ist es eine besondere Freude, dass wir nun wieder zwischen Georgien und Russland fliegen, denn ich habe selbst viele Jahre als Flugkapitän auf dieser Linie gearbeitet, sagte er nach der Ankunft gegenüber RIA Novosti.
Die Maschine ist inzwischen schon wieder auf dem Rückflug nach Tiflis. Samstag und Sonntag soll es zwei weitere Charterflüge geben. Ursprünglich war aber weit mehr geplant gewesen: zwischen dem 26. und 30. Dezember und dem 6. und 10. Januar sollte zehn Flüge stattfinden.
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Das scheiterte aber an der Bürokratie: Georgien wollte die Fluggenehmigungen nicht direkt mit dem russischen Verkehrsministerium verhandeln, sondern über die Schweiz abwickeln, die nach dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern als Interessenvertreter fungiert.
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Als Russland die Genehmigung schließlich erteilte, war es für die Charterflüge am 29. und 30. Dezember schon zu spät. Von den zehn Flügen blieben im Endeffekt nur drei übrig. Angesichts dieser bürokratischen Hindernisse wird bis zur Aufnahme regulärer Flüge wohl noch einige Zeit vergehen.
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Russland und Georgien hatten die Direktflüge zwischen Tiflis und Moskau sowie Tiflis-St. Petersburg zuletzt Anfang August 2008 abgebrochen, als der Konflikt um Abchasien und Südossetien in einem Fünftagekrieg eskalierte.
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