Dienstag, 02.06.2009
Ärzte wussten vom fünfjährigen Hundekind in SibirienTschita. Ärzte und Sozialarbeiter einer Kinderpoliklinik in Tschita sollen mehrfach in der Wohnung bei der von ihrer Familie stark vernachlässigten fünf Jahre alten Natascha gewesen sein, haben es aber unterlassen, etwas für das Kind zu tun.
|
|
Dies erklärte jetzt die Staatsanwaltschaft der ostsibirischen Großstadt Tschita, wo gegenwärtig die Umstände des für großes Aufsehen sorgenden Falles aufgearbeitet werden.
|
Das Mädchen, das statt der menschlichen Sprache Verhaltensmuster von Hunden und Katzen angenommen hatte, war von Beamten der Sozialfürsorge nach einem anonymen Hinweis aus der Wohnung geholt worden, wo es mit seinem Vater und den Großeltern lebte. Das Kind befindet sich jetzt in einem Kinderheim.
|
Die Mitarbeiter der Kinderklinik hätten Natascha mehrfach aufgesucht, aber die notwendige Meldung an die Behörden über die untragbaren Zustände unterlassen, so die Ermittler. Dem Chefarzt der Poliklinik sei bereits ein entsprechender Verweis erteilt worden, um weitere Verstöße gegen das Gesetz über den Schutz Minderjähriger zu verhindern.
|
Der Vater der Fünfjährigen ist wegen schwerer Verbrechen vorbestraft.
|
Die Mutter lebt von der Familie getrennt, hat noch zwei weitere Kinder und sich seit Jahren nicht mehr um Nataschas Schicksal gekümmert.
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die
>>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum (
www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>