Donnerstag, 08.07.2010
Deutsche Werft macht Abramowitschs WM-Pläne zunichteHamburg. Eigentlich wollte der russische Oligarch Roman Abramowitsch mit seiner neuen Yacht der größten der Welt zur Fußball-WM anreisen. Er musste sich aber ein anderes Verkehrsmittel suchen, weil Blohm & Voss pfuschte.
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Meint jedenfalls Abramowitsch die Hamburger Werft habe die von ihm angezeigten Mängel auf dem Luxusschiff nicht beseitigt. Der einstige Gouverneur von Tschukotka verlangt jetzt von Blohm & Voss 40 Millionen Dollar Schadensersatz.
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Eigentlich sollte die Eclipse schon im Dezember fertig gewesen sein, sie liegt aber immer noch im Hamburger Hafen. Als der russische Multimilliardär sein neues Spielzeug inspizierte, fielen ihm eklatante Mängel auf. Unter anderem schreibt die Komsomolskaja Prawda war ein Riesenspiegel auf einem der neun Decks zerbrochen.
Und die Kristallgläser klirrten wegen der zu starken Vibration, die sogar auf Abramowitschs Privatdeck zu spüren war. Einen Monat hatten die Hamburger Schiffbauer Zeit gehabt, die Schäden auszubügeln, aber Abramowitsch war nicht nur mit der Mängelbeseitigung unzufrieden er fand sogar noch neue Macken.
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Die eingeforderten 40 Millionen Euro versteht der Besitzer des FC Chelsea als Schmerzensgeld, weil die Werft die vertraglich festgelegte strikte Geheimhaltung verletzt habe: Journalisten konnten ins Innere der 162,5 Meter langen und 21,5 Meter breiten Superyacht eindringen.
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Roman Abramowitsch besitzt außer der größten Yacht der Welt (Kostenpunkt: 340 Millionen Euro) noch den teuersten Privatjet. Seine Boeing 767-300 wird auf 100 Millionen Dollar geschätzt und ist damit drei Mal preisgünstiger als sein neues Schiff.
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